bakingsteel
ultimativer "Backstein" aus Stahl
Im Backofen brauche ich Hitze! Ordentlich Hitze und zwar gleich zu Anfang, wenn etwas aufgelegt wird und das ohne Absinken, wenn ich ordentlich Wasser einsprühe.
Wie oft habe ich Brote gehabt mit einer weichen Kruste am Boden - oder man konnte das Absinken der Innentemperatur beim Einstellen eines schweren, kalten Guss-Bräters geradezu sehen.
Bakingsteel steht hier nicht als Markenname, sondern eher für das was es ist ein Backstahl. Kling englisch einfach besser. Der Deutsche Hersteller hat seinen Vertrieb mittlerweile entnervt eingestellt. Der Name Bakingsteel ist geschützt für die Ware eines amerikanischen Herstellers. Werbung für Bakingsteel - ohne Werbevergütung. Solltest Du Dir von Deinem örtlichen Schlosser einen Bakingsteel schneiden lassen, dann nimm bitte veredelten Stahl, der weniger rostet und er muss behandelt sein und verwindungssteif sein. Das erreicht man in der Fertigung durch die Bearbeitung des Materials.
NACHTRAG: Alternativ gibt es mittlerweile auf dem Markt sogenannte Planchas aus Gußeisen. Das wäre heutzutage wohl die beste Alternative.
Die Lösung heißt Masse zum Aufheizen! Ich hatte es mit einem sehr teueren dicken Pizzastein, speziell für meinen Ofen probiert. Gaggenau nimmt dafür ein halbes Vermögen - aber das Ergebnis war enttäuschend. So klebte z.B. die Pizza regelmässig an, weil die Hitze einfach nicht ausreichte und der poröse Stein wohl doch immer noch Feuchtigkeit annimmt - auch wenn er richtig heiß ist. Ich habe keine Erklärung dafür.
Das Thema ist für mich durch!
Ich habe mir den bakingsteel geleistet, auf den Rost aufgelegt und losgebacken - erfolgreich!! Selbst größte Brote werden rundum braun. Kruste ist nun auch am Boden!
Von Pizza über Brot bis Fleisch und Fisch. Der bakingsteel ist ein ultimatives Kochwerkzeug für die Küche. Die 6 mm dicke Platte aus verwindungsfreiem Stahl hat eine enorme Speicherkapazität. Einmal aufgeheizt hält sie die Hitze besser und länger als ein herkömmlicher Pizzastein. Die lange Hitzekapazität gleicht der eines Steinbackofens und der langsame Hitzeverlust ist Ideal für Produkte die mit hoher Anfangshitze zubereitet werden.
Kein Wunder fühlt sich eine Pizza oder ein Brot auf dem bakingsteel besonders wohl. Endlich gelingt die Pizza wie beim Italiener und ist nach 4-5 Min. Backzeit knusprig braun. Doch damit nicht genug. Der bakingsteel kann genutzt werden wie eine Japanische Teryaki Platte. So sind z.B. Gambas, Fisch oder Fleisch ideal zuzubereiten.
Die 6,8 kg Stahl speichern aber auch genausogut die Kälte. Einmal heruntergekühlt, oder eingeforen hält sie auf einem Buffet z.B. auch kühlbedürftige Dinge lange kalt.
***Achtung - die Daten sind überholt, da der Deutsche Hersteller den Vertrieb eingestellt hat. Ich lasse sie hier nur zur Info noch im Blog stehen.
Technische Daten: Größe: 39 x 37 cm Stärke: 6 mm Gewicht: ca. 6,8 kg Qualität: 6 mm Spezialstahl fast unzerstörbar, planeben Einsatz: Im Ofen, auf dem Ofen, auf dem Grill, über Gas, Elektro und Indukktion
Benutzung
Der bakingsteel kommt gebrauchsfertig und ist mit Speiseöl eingebrannt. Er wird auf dem Gitter im Backofen genutzt. Für Pizza wird die Platte auf die oberste Schiene im Backofen gelegt und für 40 Min. voll eingeheizt. Wenn möglich Grilleinstellung nutzen. Der bakingsteel wird bei öfterem Gebrauch nachdunkeln.
Auch will ich nicht verschweigen, dass er dunkele Flecken durch das Sprühwasser bekommt. Wir Hobbybäcker arbeiten ja zum bedampfen gerne mit einem Blumensprüher und geben, vor allem bei Großbroten, so richtig Feuchtigkeit. Die Platte bekommt dadurch eine dunkle Patina, dort wo die Wassertropfen auf dem Pflegeöl auftreffen und sofort gemeinsam verdampfen. Siehe Foto. Das tut der Qualität aber keinen Abbruch und ist ein normaler Vorgang.
Achtung
Der bakingsteel kühlt langsam ab. Warte mindestens 30 Min. bis die Platte heruntergekühlt ist. Verbrennungsgefahr!
Pflegehinweis
Auf keinen Fall den bakingsteel in die Spülmaschine geben. Zum Säubern entweder einen Ceranflächen-Schaber oder eine starre Nylonbürste verwenden. Keine Spülmittel verwenden und den Steel nicht nass machen. Sollte der bakingsteel nass werden, sofort mit einem trockenen Tuch abwischen. Den Steel an einem trockenen Platz (z.B. im Backofen) aufbewahren um Rostansatz zu vermeiden. Sollte der bakingsteel durch falsche Lagerung Rost angesetzt haben kann er mit Stahlwolle greinigt werden. Danach ist er aber leicht mit Speiseöl einzureiben und für 30 Minuten im Ofen bei 200°C einzubrennen.
Extremtest
in einem anderen Bericht werde ich über einen Extremtest berichten - denn ich wollte es Wissen! Ich habe mit dem bakingsteel als Plancha gearbeitet, mit viel Salz und Feuchtigkeit. Und ihn dann unbebasichtigt im Regen liegen gelassen. Du weißt was mit Stahl bei Salz und Regen passiert? Richtig der bakingsteel war "total verhunzt", rostig und eingebrannt.
Selbst das ist kein Problem. Ich berichte darüber in wenigen Tagen und verlinke später hier.
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