Rotbarbe frittiert

Rotbarbe frittiert

Die Idee die Rotbarbe als Vorspeise zu frittieren und am liebsten auf Süßkartoffelmus Süßkartoffelmus anzurichten habe ich mir abgeschaut. Irgendwann habe ich auf instagram bei den "naturalchefmallorca" die Panko crusted red mullet with sweet patatoes gesehen. Das Foto hat mich so angemacht, dass ich das gleicht probiert habe.

Wir lieben diese Vorspeise. Sie ist einfach herzustellen, schmeckt sagenhaft gut und sieht auch noch umwerfend aus. Das ist wirkliche Gourmetküche für den Hausgebrauch - also ein echte Entdeckung für den Genussjäger

Rotbarbe/Streifenbarbe

Achten Sie auf absolut frische Makrelen. Sie riechen in keinem Fall! Die Augen sind klar und das Fleisch ist fest.

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Es eignen sich für diese Art der Zubereitung auch andere Kleinfische mit festem Fleisch. So z.B. auch der Stöcker (Bastardmakrele) und andere Barben-Varianten. Barben werden bis zu 30cm groß, wobei im Handel diese Größen kaum vorkommen. Wir verwenden Fische von cira 10-15 cm. Stöcker ist im folgenden Foto der helle Fisch mit den großen Augen.

Rotbarbe und Stöcker (Bastardmakrele)

Zutaten:

Menge Produkt
1 Stck Rotbarbe pro Person als Vorspeise
min. 4 Stck Rotbarbe pro Person als Hauptgang
1 Stck Ei
100 g Haushaltsmehl
100 g Panko siehe Erklärung
Prise Salz & Pfeffer

Zubereitung:

1.) die frischen Fische werden kurz unter kaltem Wasser gewaschen und als erstes wird der Kopf abgetrennt. Dazu schneidet man entlang des Kiemendeckels und der Brustflossen die Barbe komplett durch. Beim Abziehen des Kopfs geht schon ein Teil der Eingeweide mit heraus.

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2.) Die Barbe wird dann am Bauch bis zum After aufgeschnitten. Dann unter fliesendem Wasser ausgewaschen. Dabei lassen sich bei der Rotbarbe alle Schuppen einfach entfernen.

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Die Rotbarbe ist so bereits zu frittieren. Hat aber dann noch die Mittelgräte die man beim Essen vielleicht nicht möchte. Ich schneide daher die Rotbarbe wie folgt zu sogenannten Doppelfilets

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Doppelfilets schneiden

3.) den Fisch ohne Kopf legen wir vor uns und schneiden mit einem flachen, etwas breiteren scharfen Messer auf der Gräte nach hinten. Das Messer drücken wir dabei mit der Schneide auf die Gräte. Kurz vorm dünnen Schwanzende stoppen wir. Eine Seite ist filettiert. Die Mittelgräte ist noch am 2. Filet fest

4.) Nun schneiden wir unterhalb der Rückengräte mit dem Messer nach hinten und stoppen wieder am Schwanzende. Dabei zeigt die Schneide nach oben, sodaß wir scharf am Rückgrat entlang schneiden.

Die Barbe ist beidseitig filettiert. Die Mittelgräte noch drin

5.) Nun schneiden wir mit der Hauhaltsschere die Mittelgräte heraus und erhalten ein schönes Doppelfilet. Foto

6.) Wir bereiten uns 3 Teller mit Haushaltsmehl, verquirltem Ei und Panko - Paniermehl vor.

7.) Das Doppelfilet wird nun in Mehl gewendet und alles was nicht haftet wird wieder abgeklopft. Foto

8.) Dann ziehen wir das Doppelfilet durch das Ei und lassen alles überschüssige abtropfen. Es soll nur ein dünner Film haften. Foto

9.) Nun ziehen wir das Filet durch das Pankomehl. Es haften nicht komplett Brösel, das ist aber in Ordnung. Foto

10.) Die Fische werden in der Friteuse bei ca. 180°C ausgebacken. Dabei ist es wichtig die Fische langsam ins Öl gleiten zu lassen. Es sieht am Schönsten aus, wenn die Doppelhälften dabei leicht aneinander liegen.

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**Tipp: nimm eine große Küchenpinzette und halte die Fische im ersten Moment damit ins heiße Öl und frittiere sie leicht an. Dann kleben die Bauchhälften zusammen und der Fisch klebt auch nicht am Boden des Frittierkorbs fest.

11.) Wir nehmen die Fische raus, sobald das Pankomehl goldbraun ist und lassen die Fische auf Küchenpapier abtropfen.

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Nun noch schön anrichten, oder als Hauptgang mit Zitronensaft oder Süßsaurer Soße verspeisen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

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wir brauchen:
stabile Haushaltsschere, scharfes Küchenmesser, Friteuse, Küchenkrepp.